Manchmal genügt schon ein “Like” an der falschen Stelle, um einen Shitstorm auszulösen. Unlängst wahrzunehmen bei der hitzigen Diskussion zur “Herzchen”-Vergabe der Profifußballer Ilkay Gündogan und Emre Can an ein Foto mit salutierenden Spielern der türkischen Nationalmannschaft. Es gibt für junge Spieler jedoch weit mehr Fußangeln im Social Media-Bereich als politische. Was das mit Social Media-Kommunikation von Unternehmen zu tun hat? Jede Menge! Immer mehr Profis holen sich für ihre Auftritte professionelle Unterstützung. Die Stars werden zusehends zur eigenen Marke, definieren Zielgruppen, nutzen Ihre Kanäle für Promotion. Richtig kommuniziert, birgt das großes Potenzial, um sich medial ins rechte Licht zu rücken – aber auch für grobe Fehltritte mit markenschädigendem Ergebnis.
Mancher Berater fordert deshalb Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit als Teil der Ausbildung eines Spielers. Entwicklungen, die sich leicht auf Unternehmen übertragen lassen. Auch hier sind viele Firmen noch auf dem Weg hin zur Professionalisierung ihrer Online-Kommunikation. Die Fragen, die sich Profifußballer und Unternehmen stellen müssen, ähneln sich wie Zwillinge. Wie spreche ich über Gegenspieler (Konkurrenz)? Wie stelle ich mich selbst dar? Sind alle rechtlichen Fragen (Bildrechte) vor dem Posting geklärt? Mit wem spreche ich mich im Verein (im Unternehmen) vor den Postings ab? Wer seine Kanäle mit Herz und Verstand bespielen will, braucht professionelle Erfahrung. Ein lesenswerter Artikel und eine Mahnung zugleich, wenn man ihn durch die Brille eines Unternehmens betrachtet.
Quelle: Sport1
